Hegemeisterhaus

Es war der Sitz des Aufsehers über die Forsten und das Wild. Errichtet 1716, ist es das älteste erhaltene Gebäude der Werksiedlung Glashütte. Eine Kostbarkeit ist die alte, von Halbsäulen gerahmte Haustür deren Flügel mit Gesimsen und durch Rauten bzw. Sonnenmotive geschmückt sind. Das Oberlicht ist mit modernen Farbglasrepliken geschlossen, während die Oberlichte in anderen Häusern Glashütte noch mit mundgeblasenen Tafeln versehen sind. Hinter der barocken Tür findet sich eine geräumige Diele mit Ziegelfußboden. Das Dach wurde durch den Landkreis Teltow-Fläming saniert.

Das repräsentative Gebäude ist auf kolorierten historischen Zeichnungen zu sehen, die sich im Museum in der Neuen Hütte und auf einer Infostele am Anger finden. Auch Fotos des Hegemeisters Bosdorf sind dort überliefert. Weiterhin findet sich ein Fragment der Schablonenmalerei aus dem Hegemeisterhaus im Museum.

Der Landkreis Teltow-Fläming plant eine Vergabe des Hegemeisterhauses per Erbpacht. Die Dorfgemeinschaft bevorzugt einen Mischnutzung mit Laden und Wohnung. Bis dahin bleibt das Gebäude für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.

 

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