Junggesellenhaus

Es wurde um 1870 errichtet und ist ein kleiner eingeschossiger Fachwerkbau mit Ziegelausfachungen und Satteldach (Biber-Kronendeckung). Das Einraumhaus hat eine Wohnstube mit dekorativem Wandanstrich mit blauem floralem Muster und ist über einem Keller errichtet. Neben „Nr. 6“ finden auf dem Gelände der Werksiedlung  zwei weitere „Junggesellenhäuser“, die ledigen wandernden Glasmachern ein Domizil boten.

Der Landkreis Teltow-Fläming vergibt das Gebäude im Jahr 2023 per Erbpacht, woraufhin eine Sanierung und öffentliche Nutzung folgen.

Anekdotisches: Nach 1945 wohnten zuweilen die Lehrer-Praktikant:innen, die bei Lehrer Gerund und Lehrer Richter erste Erfahrungen im Unterrichten machten. Sicher war auch die Unterkunft im Junggesellenhaus für sie eine unvergesssliche Erfahrung. Ihre Wohnung war klein, das Plumpsklo über den Hof und das Heizen erwies sich als beschwerlich.

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