“Daniela Franz – Malerei und Grafik”

Die in Berlin geborene Malerin und Grafikerin Daniela Franz braucht als Grundlage für ihre Kunst das direkte Skizzieren vor der Natur. So kann man sie schon mal im Lenné-Park in Baruth oder in den Dörfern der Umgebung mit ihrem Skizzenblock antreffen. In ihrem Atelier in Wünsdorf entstehen daraus dann Ölbilder, Pastelle, Farbholzschnitte, Collagen, Aquarelle und Zeichnungen. Dabei entstehen keineswegs naturalistische Wiedergaben des Erlebten, vielmehr wird es in eigenständige poetische Kunstwelten übersetzt.
Der Grundstein für ihren autodidaktischen künstlerischen Weg wurde schon in ihrer Jugend gelegt, als sie die Förderklasse des Malers Michael Radloff besuchte und später im Werkstudio von Wolfgang Leber zeichnete. Diese Zeit hat sie für ihr Leben geprägt.
Ihre erfolgreiche berufliche Tätigkeit als Restauratorin, die sie nach ihrem Studium begonnen hatte, beendete sie nach einigen Jahren zu Gunsten der Kunst.
Die zurückgezogen lebende Künstlerin entlässt ihre Arbeiten, wenn sie aus dem Atelier in die Welt gehen, in ein eigenes Dasein. Sie möchte den Prozess des Kunst – Erlebens nicht durch die Präsentation der eigenen Person stören oder erschweren. In der Öffentlichkeit will sie hinter ihre Bilder zurücktreten – eine in der heutigen Zeit der Selbstdarstellung und -vermarktung sehr seltene Einstellung eines schöpferischen Menschen.