„Zero Carbon. Brandenburgische Industrien im Anthropozän“.

Bild: Laserscankarte Tonstichlandschaft Mildenberg, LGB
"Zero Carbon. Brandenburgische Industrien im Anthropozän".
Die Austellung blickt auf die industriellen Spuren im neuen Erdzeitalter des Menschen - "Anthropozän".
Die energieintensiven Industrien der Ton-, Glas-, Stahl- und Zementherstellung entwickeln Strategien zur Reduzierung
ihrer CO2-Emissionen. Ziel ist "Zero Carbon" - kein Kohlenstoff.
Ofenmodelle, Laser-Scan-Karten und Objekte mit Bezug zum Klimawandel werden im Hüttenbahnhof vom 16.10.2023 bis 28.2.2024 präsentiert.
Das Museum Baruther Glashütte dankt für die Leihgaben aus dem Museumspark Rüdersdorf, dem Industriemuseum Brandenburg/Havel, dem Ziegeleipark Mildenberg und dem Ofen- und Keramikmuseum Velten.
Ein Blick in die Onlineausstellung
Ein Blick in die Objektdatenbank Museum-Digital
Ein RBB-Beitrag zur Sonderausstellung
Werksiedlungen in Brandenburg. Von der Wohnform des Industriezeitalters zum Zielort des Kulturtourismus
16.5.2021-15.8.2021
Die Ausstellungseröffnung am 15.5.2021 (Samstag) findet virtuell "per Zoom" statt. Über Ihre Teilnahme am Samstag, 15. Mai, ab 15 Uhr würden wir uns freuen. Die Zugangsdaten senden wir Ihnen auf Anfrage unter Tel. 033704/980930 bzw. info@museumsdorf-glashuette.de an Ihre E-Mail-Adresse zu.
Ebenezar Howard verfolgte das Ziel, dass sich „Stadt und Land vermählen müssen“. Das scheint anbindungsfähig an die gegenwärtige Nachhaltigkeitsdiskussion zu sein. Auch genossenschaftliche Elemente, wie sie sich in den Gartenstädten und Werksiedlungen fanden, sind noch aktuell. Die Aufhebung des Gegensatzes von Individualismus und Sozialismus, wie er in Letchworth und Welwyn erfolgen sollte, bleibt Utopie. Der Optimist Howard aber schrieb: „Ich hoffe, wir treffen uns in Kürze in der Gartenstadt!“ - Wir hoffen auf Ihre Teilnahme an der Ausstellungseröffnung. Im Anschluss ist die Ausstellung im Mai geöffnet von Donnerstag bis Sonntag von 11-17 Uhr und auf Anfrage. Es besteht weiterhin die Pflicht, Mund-und-Nasen-Bedeckung (FFP2) zu tragen.
"Flaschengeist" - Annäherung an einen metaphorischen Werkstoff
Gruppenausstellung mit
Veronica Beckh, Micha Brendel, Barbara Ebner von Eschenbach, Torsten Rötzsch, Detlef Schweiger, Heinrich Weid und Karina Wendt
29.8.- Mitte November 2021
Glas 1990 – eine Branche in der Transformation. Die ostdeutsche Glasindustrie in den ‚Treuhandjahren‘
28.6-15.11.2020
Die Jahreshauptausstellung 2020 des Museum Baruther Glashütte widmet sich einem aktuell viel diskutierten Thema, das voller Emotionen und Stereotype steckt: Die Privatisierung volkseigener Betriebe und Kombinate durch die Treuhand
und ihre Nachfolgeorganisationen.
Gleichwohl der Schwerpunkt der Ausstellung auf der Glasindustrie, Ihren Beschäftigten, ihren Produkten, ihrer Kultur liegt, vermittelt die Sonderausstellung auch die grundlegende wirtschaftliche und gesellschaftliche Umwandlung, die zuletzt auch als „große Transformation“ gewertet wurde und eine „Einheitskrise“ bewirkte.
Ein auf die Glas-Branche fokussierter Blick soll sich auf die Jahre des Umbruches
um 1990 mit Schwerpunkt auf Brandenburg bzw. den Bezirk Cottbus richten. Wie waren die Akteursstrukturen und die Praxis in der Region? Zusammen mit dem Historiker Wolf-Rüdiger Knoll (Doktorrand am Institut für Zeitgeschichte, Standort Berlin) entwickelt das Museumsteam unter der Leitung von Museumleiter Dr. Georg Goes eine Ausstellung, die ausgewählte Quellen vorstellt, diese grafisch-kommunikativ auswertet und interpretiert und anmutig präsentierte Gläser der untersuchten mitteldeutschen Glashütten sowohl aus der volkseigenen Zeit als auch der Zeit der neu privatisierten Betriebe vorstellt und so auch design- und stilgeschichtlich aussagekräftig und sehenswert ist.
Der in der DDR seit 1948 volkseigene Betrieb Baruther Glashütte, dessen Betriebsakten das Museum Baruther Glashütte verwahrt, war in der Folge Filiale
der Standorte Großräschen, Tschernitz und Welzow. Insofern werden die Privatisierung dieser Glashütten, die insgesamt ab den 1970er Jahre im Kombinat Lausitzer Glas verbunden waren, bei den Archivstudien und der Auswahl der zu präsentierenden Quellen einen Schwerpunkt bilden. Historische Fotos, ggf. Filmmaterial und Kataloge sollen ebenso Eingang in die Ausstellung finden.
Insbesondere die Glashütte Tschernitz (Mutterbetrieb der Baruther Glashütte von 1954-1977), die u.a. Fernsehkolben herstellte, lässt eine dichte Analyse und anschauliche Vermittlung erwarten, da die Überlieferung der Privatisierung dieses Standortes im Bundesarchiv Archiv seitig bereits gesichtet und für die Forschung frei gegeben wurde. Der Kauf von Tschernitz durch den Elektronikkonzern Samsung verweist auf die Rolle von Glas nicht nur als Konsumgut, sondern ebenso als Investitionsgut für High-Tech-Produktion. Der aus der DDR stammende Treuhand-Direktor Detlef Scheunert war für die Glasindustrie zuständig und ist für Kuratoren Knoll und Goes ein wichtiger Ansprechpartner. Betriebe, die in den Blick genommen werden könnten, sind die Glaswerke Bernsdorf, Schwepnitz, Reichenbach, Weißwasser (OLG), Großräschen, Welzow und evtl., wegen des besonderen Bezuges zur Sammlung Burger im Museum Baruther Glashütte, der VEB Thermos
in Langewiesen.
Durch den Kontakt zur Kennerin für tschechisches Glas, Frau Verena Wasmuth, könnte es gelingen, die besonderen Formen der dortigen „Wende“ „Glas spezifisch“ mit in den Blick zu nehmen und so zu beleuchten, dass das Vorgehen auf dem Gebiet der DDR nicht alternativlos war.
Da das Museum Baruther Glashütte als Technik- und Spezialmuseum für Glas ein breites Publikum ansprechen will, sieht das Ausstellungskonzept vor, themenrelevante Gläser aus der eigenen Sammlung, aber wesentlich auch aus den Beständen des Sammlers Siegfried Kohlschmidt (Schwielochsee) zu zeigen. Auch das Glasmuseum in Weißwasser sowie Zeitzeugen (Glasmacher, Glaschleifer, Techniker, Ingenieurinnen, Ökonomen?) sollen für das Projekt als Partner gewonnen werden. Hierdurch kann es gelingen, Glasdesign und Zeitgeschmack um 1980 zu vermitteln. Erste Objekte, die gezeigt werden sollen, finden sich unter museum-digital.MuseumBarutherGlashütte
Auf dem Weg der Vorbereitung und Forschung, die auf die Ausstellung hinführen, sollen die Gläser über das Portal „Museum-Digital“ digitalisiert und kommentiert veröffentlicht werden. Ziel ist es weiterhin, einen etwa 60seitigen Katalog vorzustellen, der Gläser, Quellen und Analysen grafisch ansprechend zusammenführt und als Band 6 der „Baruther Beiträge zur Glaskultur“ auch nachhaltig nützlich ist.
Museum Baruther Glashütte, Georg Goes
Ausstellungen 2019 Mongolien - Malerei-Zyklus von Karsten Wittke
Bis zum 14. Juli 2019 zeigte das Museum Baruther Glashütte 17 gewaltige Gemälde mit typisierenden Impressionen der Mongolei im Glashütte Hüttenbahnhof zu sehen. Eine Übersicht über diese sehenswerte Sammlung bietet das digitale Forum "Museum-Digital".
Es ist ein Katalog erschienen.
Von August bis November 2019 präsentierte das Museum die Ausstellung:
Reinhold Burger und Kollegen. Glasinstrumentenmacher als Pioniere des Fortschritts.
Viele der etwa 200 Objekte, die das Museum Baruther Glashütte, Udo Radtke (Tubecollection) und die Gebrüder Burger zusammengetragen haben, sind bereits auf dem digitalen Forum "Museum-Digital" zu sehen.
Es ist ein Katalog erschienen.